Mozart und Salieri
Autor: Alexander Puschkin
Regie: Viktoria Alexander
Mit: Natalia Molleker, Ariane Klüpfel, Svenja Kareen Assmann, Christian Mark,
Christian Bayer, Daniel Kersten, Nikolas Knauf, Stephan Tacke-Unterberg, Julia
Bourmer, Julia Specht, Andreas Meyer, Günter Fleck, Martin Schlager, Frank Scherer
und Valentina Molleker
Bühnenbild: Harry Hummel
Licht: Michael Gregan
Kostüme: Harry Hummel, Irina Aslanova und Olga Fuchs
Premiere: 2004
Wiederaufnahme: 2010
Handlung:
In Salieris Haus und einer Wirtschaft, ca. 1791: Der mittelmäßige Komponist Salieri, Zeitgenosse Mozarts, lässt sich bei diesem über seine schlechte Lebenssituation aus. Da er kein Naturtalent und Genie ist wie Mozart, hat er sich seinen Jugendtraum von der Musik hart erarbeiten müssen. Salieri ist zwar als kaiserlicher Kammerkompositeur und Hofkapellmeister recht erfolgreich, jedoch das Wissen, dass ihm der „göttliche Funke" fehlt, quält ihn sehr. Sein Freund Mozart hingegen ist mit einigen göttlichen Funken gesegnet und zieht so den tiefen Neid Salieris auf sich. Während eines Treffens in einem Wirtshaus kommt Mozart die verrückte Idee, ein Stück aus „Don Juan" zu spielen. Mozart selbst soll den Don Juan und Salieri seinen Diener spielen. Dies ist für ihn nicht nur eine Beleidigung, sondern auch ein weiterer Grund, Mozart aus dem Weg zu räumen.
Salieri beschließt, Mozart mit dem Gift zu töten, das er eigentlich für seine eigene Ermordung seit langer Zeit bei sich trägt. Mozart erzählt Salieri von den dunklen Todesahnungen, die ihn verfolgen, seit ein schwarz gekleideter Herr bei ihm ein Requiem bestellt hat. In diesem Moment benutzt der vor Neid blinde Salieri sein Gift. Mozart verlässt das Wirtshaus und der Mörder bleibt zurück. Salieri freut sich, Mozart aus dem Weg geräumt zu haben, begreift aber dann, dass er nur den Körper und nicht den Geist und die Musik des Genies getötet hat. Mit Mozarts Tod hat er sich selbst und seine eigene Musik begraben. Die Musik des Genies ist hingegen unsterblich geworden.